Der GRSC hatte am Wochenende internationale Skater zu Gast in der Dünnerfeldhalle, gefahren wurde um die ersten Punkte in 2008 für die "World Slalom Series". Doch neben den Wettkämpfen im Speed-Slalom und im Freestyle-Battle ging es auch um den Spaß, und den hatten Fahrer, Zuschauer und Organisatoren reichlich. 

Schon am Freitag Abend war die Halle mit 35 Skatern gefüllt und es wurde fleißig trainiert. Für viele der angereisten Fahrer war der Boden gewöhnungsbedürftig, da viele nur auf Straßen und Plätzen trainieren. Doch nach einem Wechsel auf weichere Rollen waren alle mit den Rahmenbedingungen zufrieden.
Am Samstag Vormittag ging es dann mit Training und Workshops weiter, dabei war eines der Highlights sicher der Rollerdance-Jam mit Mr JamBoogie (Ralf Nussbaum). Während er auf seinen Quads (Rollschuhen) die Schritte vormachte, standen hinter ihm gut 40 Inliner und machten alles nach.
Nachdem auch die letzten der gut 80 Fahrer angekommen waren, ging es dann am Nachmittag mit den Vorläufen zum Speed-Slalom und Freestyle-Battle los. Bei dieser noch jungen Sportart geht es mehr um die Gemeinsamkeiten als um den Kampf gegeneinander, so zeigten die "fast" Profis des Team Seba allen Amateuren bereitwillig die kleinen Kniffe des Sports. Gegen 22:00 Uhr verließen alle Fahrer glücklich, aber geschafft die Halle.

Am Sonntag ging es schon ab 9:00 Uhr mit den Läufen des Speed-Slalom weiter, dabei wurde im Gegensatz zum Vortag im KO-Modus Eins gegen Eins gefahren. So hatten die wenigen früh aufgestandenen Zuschauer viele Spannende Rennen bis hin zum Finale. Und wo das menschliche Auge den Sieger nicht erkennen konnte, half die aus München vom Team "Munich Freestyle Skater" selbst gebaute Zeitmessung. Auf einem Monitor konnte das Publikum auf die Hundertstel genau die gefahrenen Zeiten ablesen. Am ende Siegte bei den Frauen Chloe Seyres und bei den Männern Sebastien Laffargue.

Ab Mittag sorgte dann der Freestyle-Battle bei den inzwischen zahlreicheren Zuschauern für Verwunderung. Die Beweglichkeit und die Koordination mit denen die Fahrer die Hütchen (Cones) umkreisten ließ so manchen Mund offen stehen. Immer wieder feuerte Ulrike Trienes als Hallensprecherin die Fahrer an und motivierte das Publikum den gebührenden Applaus zu spenden. Das Finale war letztlich so spannend und knapp, so dass die Jury nur schwer einen Sieger ermitteln konnte. "Wenn auf so hohem Niveau alle Fahrer einen guten Tag erwischen will man am liebsten gar keine Entscheidung Treffen müssen", so Thomas Vilcans der für die 4WheelsFreestyler in der Jury saß. Letztlich fiel die knappe Entscheidung bei den Männern für den Kölner Christian Fessel aus, bei den Frauen gewann nochmals Chloe Seyres.

Von dem heimischen "4 Wheel Frestyle Team" des GRSC starteten nur zwei Frauen und ein Mann beim Freestyle-Battle, die restlichen Teammitglieder waren mit der Organisation voll ausgelastet. "Das ist das Opfer dass wir als Veranstalter bringen müssen", so Thomas Vilcans. Und letztlich sicherte Isabelle Mittler mit ihrem achten Platz dem GRSC noch eine Top 10 Platzierung, für die 21-jährige das beste Ergebnis in einem Event bisher.

Gegen Ende wurde noch ein High-Jump Wettbewerb gefahren, der nicht zur "World Slalom Series" zählt. Gegen 17:00 Uhr traten die Fahrer dann langsam den Heimweg an und die Organisatoren räumten zufrieden die letzten Reste weg. "Ich bin stolz auf die Freestyle Abteilung des GRSC, die nach nur einem halben Jahr schon eine solche Veranstaltung hier nach Mönchengladbach geholt hat", so Torben Schultz vom GRSC Vorstand, "Es ist toll zu sehen wie unser ganzer Verein zusammengearbeitet hat. Wir werden alles dran setzen auch 2009 diesen Event wieder nach Mönchengladbach zu holen."

In einem ersten Rückblick haben wir auch die bisherigen Pressereaktionen verlinkt.